„London Times“ verlangt Verbot von neuem serbisch-russischen Kriegsfilm

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Die „London Times“ kritisierte die russisch-serbische Koproduktion „The Balkan Line“ („Balkanska međa“) heftig, da der Film den Frieden in der Region gefährde.

Unter dem Titel „Die Wahrheit ist das erste Opfer des serbischen Kriegsfilmes“ beruft sich das britische Medium auf seine Filmkritiker. „Ein Action-Blockbuster, der während des Kosovokrieges spielt, wurde in Serbien und Russland zum Kassenschlager. All jene, die jedoch eine akkurate Darstellung historischer Geschehnisse erwarteten, werden den Saal enttäuscht verlassen“, ist dem Artikel zu entnehmen.

„The Balkan Line“ erzählt vom fiktiven Einsatz der russischen Armee am Kosovo, die Militärbasis in Slatina unweit von Prishtina zu erobern, während die NATO-Mächte sich darauf vorbereiten, in das Land im Juni 1999 einzumarschieren.

Die Londoner Times kritisiert, dass der Kosovo im Film als Region, in welcher ethnische Serben und Albaner leben, aufgrund der militärischen Aktion der NATO in Anarchie gestürzt wird. Im Artikel wird ebenso beanstandet, dass im Plot einzig die russische Intervention Frieden in der Region wiederherstellen konnte.

Times verlangt Zensur
„Das Regime Putins ist für seine Propagandakampagnen bekannt, welche drastische Gewaltakte gegen kleine und schutzlose Staaten und dessen Bevölkerung rechtfertigen“, steht weiter im Text. Daher sei es nun Zeit, dies zu unterbinden. „Wenn sich eine Lüge in die Wahrheit verwandelt, dann ist das Leben und der Frieden in Gefahr“, schreibt die Londoner Times weiter.

15. The KFOR holds control at KosMet and helps the region reestablish the order and law